Im vergangenen Jahr wurde mehrfach mit Fremdwachs gestrecktes Bienenwachs in Umlauf gebrach. Das bayerische Staatsministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat sich deshalb mit dem Schreiben vom 29. Dezember 2016 dazu entschlossen, die Kosten für Wachsuntersuchungen durch den Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. zu 100 % zu übernehmen.
Dadurch soll das Ausmaß der Wachsverfälschungen abgeschätzt und der aktuellen Verunsicherung bei den bayerischen Imkern begegnet werden.
Imkerinnen und Imker haben somit im Jahr 2017 die Wahl, ihre Wachsprobe ohne Eigenanteil entweder hinsichtlich Rückständen aus Bienenarznei- und Pflanzenschutzmitteln oder hinsichtlich Verfälschungen analysieren zu lassen.
Dr. Andreas Schierling
Tiergesundheitsdienst Bayern e.V.
Fachabteilungsleitung Bienengesundheitsdienst
Tel. 089/9091-231
Solange noch Fördermittel des laufenden Jahres vorhanden sind, stehen Wachsanalysen hinsichtlich Rückständen aus Pflanzenschutz- und Bienenarzneimitteln sowie hinsichtlich Wachsverfälschungen allen bayerischen Imkerinnen und Imkern zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass nur eine Analyse pro Imker/in und Jahr finanziert werden kann. Bitte entscheiden Sie sich deshalb zwischen der Rückstandsanalyse und der Analyse hinsichtlich Wachsverfälschungen.
Ich weise in diesem Zusammenhang nochmals auf den Beitrag zur Verfälschung von Bienenwachs mit Paraffin hin.